stationäre Geschwindigkeitsmessgeräte mit Drucksensoren

Ähnlich wie die optischen Geräte arbeiten auch die stationären Geschwindigkeitsmessgeräte mit fester Messbasis. Typische Geräte sind:

Bei diesen stationären Geräten sind - je nach Bauart 3 oder 4 - Sensorkabel (Piezosensoren, faseroptische Kabel) quer zur Fahrtrichtung fest in der Fahrbahn verlegt und per Kabel mit einem Rechner und der Fotoeinrichtung in einem Gehäuse auf einem Mast verbunden. Die Zeitsignale entstehen beim Überrollen der Sensorkabel durch die Räder eines Fahrzeuges. Aus diesen Überfahrzeiten und dem definierten Abstand der Sensorkabel sind Durchschnittsgeschwindigkeiten von Fahrzeugen zu ermitteln. Gerätetests und jede einzelne Messung mit Grenzwertüberschreitung werden per Fotoregistrierung (analog oder digital) dokumentiert und sind nachträglich auswertbar. Geometrische Messfehler zum Nachteil Betroffener (z.B. Schrägfahrt eines Fahrzeuges über die Sensorkabel) können bei diesem Verfahren nicht auftreten.

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Traffiphot Traffistar S330 mit Messfoto (links) und Messort (rechts)

Durch einen Sachverständigen ist bei einer Ortsbesichtigung der Messort mit Zustand und Lage der Sensoren und ggf. der Anordnung geschwindigkeitsbeschränkender Verkehrszeichen zu überprüfen.
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Beispiel einer Skizze vom Messort und der Messszene (zum oben dargestellten Messfoto)

Durch Auswertung des Messfilmes bzw. der digitalen Falldaten sind durchgeführte Gerätetests und ggf. Gerätedefekte (z.B. fehlerhafte Dateneinblendungen durch mechanische Fehler beim Filmtransport) festzustellen. Durch Auswertung der Messfotos ist die Fotoposition eines Fahrzeuges mit dem Geschwindigkeitswert auf Plausibilität zu überprüfen. Im Ergebnis dieser Analysen ist meist anzugeben, ob ein Geschwindigkeitsvorwurf hinreichend sicher nachgewiesen ist, oder ob technisch begründbare Zweifel am Messergebnis bestehen.

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